Brot im Topf backen

 

Brot im Topf backen

ca. 1kg Laib

Ein knuspriges Roggensauerteigbrot ist für einen
 "Brotback-Sauerteig-Neuling" gar nicht so einfach!
Ich sprech aus Erfahrung 😉

 Ruck zuck hat man einen Fladen gebacken - und ärgert sich, oder gibt letzten Endes gar auf und bäckt keins mehr!

Schade - denn ein selbstgebackenes dunkles Sauerteigbrot, mit eigens angesetztem Sauerteig ist schon was feines.... ich werde Euch jetzt mal eine Methode im gusseiserenen Topf zeigen. 

....und das Backen im Topf hat noch einen Vorteil - da das Brot im Topf anfänglich mit dem Deckel gebacken wird, bleibt die Feuchtigkeit des Teiges erst mal im Topf, erzeugt selbst einen heißen Dampf - das Schwaden erübrigt sich - weiterhin ist das Backen fast ebenso wie auf der "heißen Platte" wie die Bäcker schön sagen - der Topf ist ja aufgeheizt und man spart sich auch noch den Pizza- oder Schmottstein.  😊

Also - los gehts, ich hatte hier auf den Fotos einen Kümmellaib mit 300g Roggensauerteig gewählt. Das Rezept gibts hier, wer den Kümmel nicht mag kann ihn auch gerne weglassen -----> klick hier!
Mein Topf hat einen Durchmesser von 24cm - Fassungsvermögen von 4,3 Ltr. und das Gärkörbchen ist ein rundes für 1kg Brot



Los gehts: 

1. Der Teig  kommt direkt aus der Knetmaschine oder dem TM in eine gemehlte Schüssel  - ich stäub auch immer ein bisschen Mehl auf den Teig - abgedeckt schön ruhen lassen.

 2. Nach der Ruhephase, die variiert immer - jeder hat eine andere Wärme im Raum, oder auch im Sommer, da gehts auch schneller - sollte der Teig so aussehen



3. Arbeitsfläche gut bemehlen und den Teigling mit einer Teigkarte aus der Schüssel holen

4. Mit der Teigkarte schön von allen Seiten den Teig zur Mitte hin falten.... der Teig strafft sich dabei

5. Wenn mans braucht ruhig noch ein bißchen Mehl zustäuben und den Teig zur Kugel falten - mit der Teigkarte aber jetzt müßte das auch schon mit den Händen gehen 😉

6. Jetzt seht ihr den Schluss vom Teigling quasi von Oben - mit diesem Schluss kommt der Teigling nach unten - in ein gut ausgemehltes Gärkörbchen  und wird abgedeckt wieder zum "Gehen" gestellt. Dadurch das dieser "krumpelige" Schluss unten im Körbchen ist, wird das dann beim kippen in den Topf unsere Oberseite die dann dort schön aufreißt.

7. Da stäub ich auch wieder etwas Mehl auf, dann sieht man schöner wenns gegangen ist...in der Zeit der Gare, den Topf ohne Deckel auf die unterste Schiene in den Ofen schieben und auf ca. 230° Ober-Unterhitze aufheizen

8. Das Brot ist schön aufgegangen im Gärkörbchen - nun den heißen Topf (mit Topflappen) aus dem Ofen holen, das Gärkörbchen drüber halten, mit ein bisschen Gefühl umdrehen, dann plumpst der Teig in den heißen Topf..... 

9. Den Deckel auf den Topf, die Topflappen nicht vergessen - und den Topf wieder in den Ofen schieben.... hier nach ca. 20 Min. Backzeit....

10. Brot ist fertig!!! Insgesamt 40 Min. mit Deckel backen, dann den Deckel abnehmen (Topflappen nicht vergesssen) und weitere 20 Min. ohne Deckel fertig backen - dann wird oben auch richtig rösch.....

Dann gutes Gelingen!

Info!!!!
Der Topf muss nicht gefettet oder gemehlt sein,
 wenn er so heiß ist backt der Teigling nicht fest. 

Wer keinen Gusstopf hat, kann auch alternativ einen Glasbräter oder auch einen Edelstahltopf verwenden. Wichtig ist nur, dass der Topf/Kessel einen passenden Deckel hat und die Griffe hitzebeständig sind.


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